Zwei Tage auf dem Mekong: Unsere Slowboat-Reise von Luang Prabang nach Ban Houayxay
- ca. 500.000 Kip
- Fahrtdauer ca. 16 h
- Buchung über Unterkunft
Die Fahrt mit dem Slowboat auf dem Mekong ist ein echtes Erlebnis für alle, die Laos in seiner ursprünglichsten Form kennenlernen möchten. Zwei Tage lang fährt das Boot gemächlich den Fluss entlang, vorbei an üppigen Dschungellandschaften, kleinen Dörfern und malerischen Sandbänken.
Diese Tour war für uns nicht nur eine entspannte Möglichkeit, von Luang Prabang nach Ban Houayxay und dann weiter nach Thailand zu reisen, sondern auch eine Gelegenheit, tief in das Leben entlang des Mekong einzutauchen. Was uns erwartet hat, welche Eindrücke uns besonders bewegt haben und wie man sich am besten auf dieses Abenteuer vorbereitet, teilen wir in unserem Beitrag.
Etappe 1: Mit dem Slow Boat von Luang Prabang nach Pak Beng
Unser Trip begann in Luang Prabang, wo wir die Tour bequem über unser Hotel gebucht hatten. Am Morgen wurden wir von einem TukTuk abgeholt, das uns direkt zum Bootsanleger brachte. Wer diese Tour plant, sollte sich vorher ein paar Snacks und Getränke für die lange Fahrt besorgen, da sich die Verpflegung an Bord auf Instant-Nudeln begrenzt. Eine dünne Decke oder ein Schal kann ebenfalls nicht schaden – der Fahrtwind kann überraschend kühl sein.
Auf dem Boot erwartete uns eine charmante Mischung aus improvisierter Gemütlichkeit und Abenteuer. Die Sitzgelegenheiten bestanden aus abmontierten Bussitzen, die auf Holzbalken montiert waren – definitiv nicht luxuriös, aber genau das machte den Charme der Fahrt aus. Das Slowboat schlängelte sich gemächlich flussaufwärts, und immer wieder hielt es scheinbar mitten im Nirgendwo, um Einheimische und ihre Güter abzusetzen oder aufzunehmen.
Im Vergleich zur viel frequentierten Strecke von Thailand nach Luang Prabang war unser Boot angenehm leer. Es lohnt sich, diese Richtung zu wählen, wenn man die Fahrt in ruhiger Atmosphäre genießen möchte.
Die erste Tagesetappe führte uns etwa 8 Stunden flussaufwärts nach Pak Beng, einem kleinen Ort, der fast ausschließlich vom Slowboat-Tourismus lebt und allgemein nicht viel zu bieten hat.
Von Zuhause aus hatten wir bereits ein Zimmer inkl. Frühstück in der Sanctuary Pakbeng Lodge gebucht, da wir uns nach der langen Fahrt nicht erst noch auf die Suche nach einer Unterkunft machen wollten. Unser Zimmer war komfortabel, sauber und hatte einen eigenen Balkon. Ein absolutes Highlight war das Frühstück auf der Hotel-Terrasse: Mit Blick auf den Mekong und die umliegende Natur – für uns der perfekte Start in die nächste Etappe der Flussfahrt nach Thailand.
Etappe 2: Mit dem Slow Boat von Pak Beng nach Ban Houayxay
Am zweiten Tag ging es früh weiter. Die Strecke von Pak Beng nach Ban Houayxay dauert ebenfalls etwa 8 Stunden. Unterwegs wechselte die Landschaft ständig zwischen dichtem Dschungel, kleinen Dörfern und weitläufigen Sandbänken.
Ein weiteres Highlight sind die vielen kleinen Momente, die sich spontan ergeben: Kinder winken vom Ufer, Fischer werfen ihre Netze aus, und gelegentlich lassen sich sogar Wasserbüffel oder andere Tiere am Flussufer beobachten.
Nach insgesamt zwei Tagen erreichten wir Ban Houayxay, die Grenzstadt zu Thailand. Wer die Reise nach Nordthailand fortsetzen möchte, kann von hier aus problemlos die Grenze überqueren. Alternativ lädt die Umgebung zu weiteren Erkundungen ein, wie etwa der berühmte Gibbon Experience, bei der man in Baumhäusern übernachtet und mit Ziplines durch den Dschungel schwebt.